Gerne versuchen, wir bei der Rettung und Sicherstellung offensichtlich in Not befindlicher Wildtiere zu helfen.

Soweit es in unseren Möglichkeiten steht.

Wir können aber keine Wildtiere bei uns aufnehmen, sondern höchstens den Kontakt zu Organisationen, oder Privatleuten, die sich der Wildtierpflege verschrieben haben, herstellen.

Wildtiere sind in der Tat auch Igel, Amseln, Spatzen, Wildenten, Möwen, ..., halt alles, was kein Haustier ist.

Ein Igel, was nun?

Igel sollten im Winter mindestens 600 g wiegen und schlafen.

 

Sollten Sie im Dezember, Januar, Februar noch einen Igel herumlaufen sehen, braucht er vermutlich Hilfe. Bitte wenden sie sich an uns, ein Tierheim, oder die Naturschutzstation in Weidefeld, es gibt auch viele private Igelretter - die findet man sehr gut z.B. auf facebook.

 

 

 

 

 

 


Im Herbst Aufbau von Fettreserven für den Winter ggf. unterstützen

 

Igelmännchen beginnen je nach Witterung ab Anfang Oktober mit dem fünf- bis sechsmonatigen Winterschlaf. Es folgen die Weibchen, die nach der Jungenaufzucht noch mehr Energie aufnehmen müssen. Jungigel ziehen sich noch später – etwa Anfang November – zurück. Bis dahin müssen sie sich ausreichend Fettreserven, bis zu einem Gesamtgewicht von mindestens 500 Gramm anfressen, damit sie ihren ersten Winter überstehen. Liegt in Gärten und Parks genügend heruntergefallenes Laub, finden sie meist ausreichend zu fressen. Zum Zufüttern eignet sich ein GUTES! Katzendosenfutter, ohne Soße, Gelee, Zucker und Getreide. Zudem sollte den Tieren Wasser angeboten werden. Milch und Essensreste sind dagegen nicht artgerecht und schaden den Tieren sogar ernsthaft.

Wer lieber selber kochen möchte: Rührei, Hühnchen, Hackfleisch - natürlich OHNE Gewürze- werden auch gerne angenommen.

 

Der Winterschlaf der Igel endet im Frühjahr, meist im April, wenn der Frost durch ist.

Woran erkennt man mögliche Igel-Notfälle?

 

In Notfällen sollte man einen Igel zum Tierarzt bringen:

 

  • sichtbaren Verletzungen, wie einem eingerissenen Stachelkleid,
  • blutenden oder eitrigen Wunden,
  • verkrüppelten Gliedmaßen,
  • verwaiste kleine Igel-Kinder, die tagsüber außerhalb des Nestes angetroffen werden - bitte aber vorher beobachten, ob die Mutter nicht doch irgendwo in der Nähe ist, oder wieder kommt
  • im Spätherbst, oder Winter am helllichten Tage umherlaufende  Igel

 


Im eigenen Garten Igeln ein Winterquartier anbieten

 

Im September / Oktober sind viele Igel in Gärten und Parks auf Nahrungssuche, um sich eine ausreichende Fettschicht für den Winterschlaf anzufressen. Der Tierschutzverein Eckernförde e.V. warnt vor falsch verstandener Tierliebe, wenn Tiere frühzeitig in menschliche Obhut genommen werden. Nur Notfälle, wo Igel wirklich krank, verletzt oder bei Wintereinbruch stark untergewichtig sind, brauchen Hilfe von Fachleuten. Mit einem igelfreundlichen Garten oder durch Zufütterung kann dagegen jeder helfen, Igel sicher über den Winter zu bringen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Rückzugsmöglichkeiten für den Winterschlaf schaffen

  Akkurat angelegte und aufgeräumte Gärten machen es den Tieren schwer, Nahrung oder einen Unterschlupf zu finden. Wer das Laub dagegen liegen lässt – zumindest auf einigen Haufen – bietet Igeln, Reptilien und Kleintieren, wie Regenwürmern oder Käfern, die anderen als Nahrung dienen, ein Versteck. Wer viel Laub im Garten hat und deshalb Laub abräumen muss, sollte statt zu Laubbläsern und -saugern, die kleinere Igel und andere Tiere einsaugen und töten können, besser Rechen oder Harke zur Hand nehmen. Komposthaufen, aber auch Reisig- oder Blätterhaufen bieten ein ideales Quartier für den Winterschlaf von Igeln und werden daher am besten liegen gelassen.

 

 

 

Wildbienen profitieren ebenfalls vom Igel freundlichen Garten

 Die stark gefährdeten Wildbienen bevorzugen zum Überwintern altes Gehölz, hohle Stängel verschiedener Pflanzen oder Baumhöhlen, die ihnen Schutz bieten. Verblühte Stauden sollten also auf keinen Fall abgeschnitten und tote Äste nicht entsorgt werden. Nutznießer von verblühten Stauden sind zudem viele Vögel, die aus den Blütenresten die Insekten herauspicken.